Die SIG P226 ist keine gewöhnliche Dienstpistole – sie ist eine der wenigen Waffen, die sowohl im protokollarischen Dienst der Schweizer Garde als auch im scharfen Einsatz der US Navy SEALs geführt wird. Und das hat gute Gründe.
Basierend auf der bewährten P220, wurde die P226 in den 1980ern als Kandidat für das neue US-Militärpistolenprogramm entwickelt. Zwar verlor sie den Großauftrag damals knapp an Beretta, doch Eliteeinheiten entschieden sich eigenständig für die präzisere, zuverlässigere und robuster verarbeitete Schweizer Konstruktion.
Die P226 überzeugt durch ihren SA/DA-Abzug, die exzellente Passung der Komponenten und ihre hohe Standfestigkeit auch bei widrigen Bedingungen. Ob im Sand, unter Wasser oder bei minus 20 Grad: Diese Pistole funktioniert. Kein Wunder also, dass sie heute noch weltweit von Spezialeinheiten, Polizeikräften – und traditionsbewussten Schützen – geführt wird.
Dass sie auch von der Schweizer Garde im Vatikan getragen wird, ist dabei fast schon poetisch: Zwischen Renaissance-Rüstung und moderner Schusswaffe schlägt sie die Brücke aus Präzision, Zuverlässigkeit und einem gewissen Understatement. Eben ganz in schweizerischer Tradition.
Merkmal | SIG Sauer P226 |
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Hersteller | SIG Sauer (Deutschland / Schweiz-USA) |
Kaliber | 9×19mm Parabellum (auch .40 S&W, .357 SIG) |
Magazinkapazität | 15 Schuss (9mm) |
Lauflänge | 112 mm |
Gesamtlänge | 196 mm |
Gewicht (leer) | ca. 965 g |
Abzugssystem | SA/DA (Double Action / Single Action) |
Sicherung | Entspannhebel, interne Sicherungen |
Visierung | Leuchtkorn & Kimme / optional Tritium |
Besonderheiten | Bewährt bei Spezialeinheiten, robust, zuverlässige Militärpistole |
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