Training

Auf meiner letzten langen Trekking-Tour auf Madeira habe ich gelernt, wie wichtig die körperliche Fitness für lange Tagesetappen in anspruchsvollem Gelände ist. Ich selber trainiere hybrid, d.h. mit einer Kombination aus Ausdauertraining und Kraft, je nachdem auch kombinierte Sportarten.

Trainingsplan

Der Plan ist nicht unbedingt optimiert, sondern orientiert sich überwiegend an meinem Terminplan und den Angeboten im Fitnessstudio. Ziele sind neben einer guten Grundlagenausdauer mit Erhöhung der Sauerstoffkapazität hauptsächlich Kraftausdauer, vor allem der knochennahen Muskulatur zur Verbesserung der Trittfestigkeit.

Woche A

TagAktivitätDetails
MontagIntervall-Lauftrainingz. B. 4×4 Min VO₂max-Intervalle, locker auslaufen
DienstagTRXGanzkörper, Fokus auf Core & Zugübungen
MittwochBoxen1 Stunde, Technik + Kondition
DonnerstagKrafttraining (Oberkörper)Rücken, Brust, Arme – Beine ausgelassen
FreitagLanglauf10 km locker, Fokus auf Technik & Grundlagenausdauer
SamstagRuhetag / aktives DehnenOptional: Mobilität, Spaziergang, Sauna
SonntagTRXSchwerpunkt Beine & Core (z. B. Lunges, Pistols)

Woche B

TagAktivitätDetails
MontagDauerlauf7 km, Zeitvorgabe 45 Min (Tempo oder negativer Split)
DienstagTRXCore & Schulter-Stabilität
MittwochBoxen1 Stunde
DonnerstagKrafttraining (Oberkörper)Wie Woche A
FreitagLanglauf10 km, Zeitvorgabe 1 Stunde
SamstagRucking6–8 km mit 12–15 kg, ggf. mit Intervallen/Berg
SonntagTRXGanzkörper, locker (aktive Regeneration)

Rucking

Die Sportart, die dem Trekking am nächsten kommt, ist sicher Rucking (vom amerikanischen Wort für Rucksack 🙃). Weniger kardiointensiv, dafür mehr auf Kraft und Ausdauer fokussiert, ist es eine schöne Betätigung in der Natur, die man bei jedem Wetter durchführen kann. Grundsätzlich kann Rucking mit dem normalen Tourenrucksack durchgeführt werden, allerdings ist für den Eilmarsch ein spezialisierter Rucksack praktisch, da das Gewicht näher am Körper ist und der Rucksack weniger sperrig ist.

Ernährung

Während eines fordernden Trainings ist eine ausreichende und ausgewogene Ernährung wichtig. Während es bei Trekking-Touren zu einer gewollten Unterversorgung zum Unterstützen der Fettverbrennung kommen kann, sollte beim Training die Versorgung mit genug Energie, Kohlenhydraten, Proteinen und Mikronährstoffen erfolgen. Hier ist ein 3-Tage-Ernährungsplan, abgestimmt auf VO₂max-orientiertes Training und Rucking.Die Mengen kannst du je nach Gewicht oder Hunger anpassen.

Tag 1 – Intervalltraining-Tag (z. B. 4×4min Laufintervalle)

Frühstück • 60 g Haferflocken mit Mandelmilch • 1 Banane • 1 EL Leinsamen • 1 gekochtes Ei • 1 Kaffee oder Tee

Mittagessen • 150 g Hähnchen oder Tofu • 200 g gekochter Vollkornreis • Gedünsteter Brokkoli + Karotten • 1 TL Olivenöl • Optional: Apfel

Snack (vor Training) • Reiswaffeln mit Honig • Handvoll Beeren • Wasser + Prise Salz

Abendessen (nach Training) • 2 Eier mit Süßkartoffelstampf • Feldsalat mit Sonnenblumenkernen • 1 Becher Naturjoghurt oder Sojaquark mit Zimt

Tag 2 – Rucking-Tag (z. B. 6–8 km mit Gewicht)

Frühstück • 2 Scheiben Vollkornbrot mit Mandelmus • 1 weichgekochtes Ei • 1 kleine Birne • Grüner Tee oder Kaffee

Mittagessen • 200 g gebackene Kartoffeln • 100–150 g Fisch (z. B. Lachs) oder Tempeh • Spinat mit Knoblauch • 1 TL Leinöl • Mineralwasser

Snack (vor dem Ruck) • Banane + kleiner Proteinshake oder 1 gekochtes Ei • Wasser mit Elektrolyten

Abendessen (nach dem Ruck) • 150 g Quinoa oder Hirse • 1 Paprika + 1 Zucchini gebraten • 1 kleine Avocado oder Handvoll Nüsse • 1 Stück dunkle Schokolade (85 %)

Tag 3 – Regenerationstag

Frühstück • Porridge mit Apfel, Zimt, Chiasamen • 1 EL Nussmus • Kräutertee

Mittagessen • Linseneintopf mit Karotte, Sellerie, Kartoffel • 1 EL Olivenöl • Optional: 1 Vollkornbrötchen

Snack • Hüttenkäse oder pflanzlicher Joghurt mit Beeren • Handvoll Mandeln

Abendessen • Ofengemüse (z. B. Kürbis, Rote Bete, Zucchini) • Couscous oder Buchweizen • 1 TL Leinöl • Wasser mit Magnesium

Optionales Supplementieren

  • Magnesiumcitrat am Abend
  • Vitamin D3 + K2 (besonders im Winter)
  • Eisen nur bei nachgewiesenem Mangel